Die Schatzhöhle "Cueva del Tesoro" befindet sich zwischen den Ortschaften La Cala deI Moral und Rincon de la Victoria. Sie befindet sich auf einer der Steilhänge, die sich zum Mittelmeerküste hinstrecken. Die "Cueva del Tesoro" ist
aus dem Meer entstanden. Ihre Galerien bildeten sich unter dem Meerspiegel durch Strömungen und Wellen. Später tauchte dieses ganze Gebiet von EI Cantal auf und mit ihm die verschiedenen Höhlen und Grotten, die sich hier, wie die
"Cueva del Tesoro", befinden. Aufgrund dieses Ursprungs sind seine herauragendsten Formationen Schluchten und Säulen. Später hat die Süsswasserfiltration einige der für Kalkhöhlen typischeren Phänomene geschaffen, wie Stalaktiten
und Stalakmiten. Sie besitzt Reste von Höhlenmalereien, die schon 1918 von Abt Breuil beschrieben wurden. lm Archäologischen Nationalmuseum in Madrid werden archäologische Reste der Cueva del Tesoro aufbewahrt. Es handelt sich
um zahlreiche Keramikreste aus dem Neolithikum und aus der litischen Fertigung von Silex, unter denen eine Speerspitze des Solutrense herausragt. Auch Überreste von Menschen und Tieren sind entdeckt worden.
Die Höhle ist vor
allem durch die mündliche und schriftliche Überlieferung eines während der arabischen Epoche versteckten Schatzes bekannt. Diese Überlieferung erscheint in Schriftstücken von Fray Antonio Agustin de Milla y Suazo im XVII Jahrhundert.
Der Schatz hatte verschiedene Schatzsucher in den drei letzten Jahrhunderten interessiert. Medina Conde berichtet von einer aus 17 Personen bestehenden Expedition mitten im XVIII Jahrhundert, die verängstigt durch verschiedene
ungewöhnliche Begebenheiten die Flucht ergriffen. Der Schweizer Antonio de la Nari brachte mehrere Jahre damit zu, den Schatz während des XIX Jahrhundert zu suchen, bis er 1847 Opfer einer Explosion wurde, die er selbst provoziert
hatte, um Galerien zu öffnen, und so den Tod fand. Der Schatzsucher und große Gelehrte der Höhle der letzten 38 Jahren war der malagensische Professor D. Manuel Laza, der in ihr noch bis vor kurzem arbeitete. Aber die Anziehungskraft
der Höhle ist mit der Legende des Schatzes noch nicht beendet. Nach den Studien von D. Manuel Laza befindet sich in ihr das Heiligtum der Göttin Noctiluca. Hier befindet sich eine Versteinerung, die große Ähnlichkeit mit der Darstellung
dieser besagten Göttin auf alten phönizischen Geldstücken aufweist. Diese Göttin der Fruchtbarkeit, des Lebens und des Todes, wurde auf der Erde durch ein versteinertes Abbild dargestellt, im Himmel war sie der Mond in seinen verschiedenen
Phasen.Hier finden Sie die Anfahrt zur Höhle.
1.SAAL DER JUNGFRAU: Die Besichtigung beginnt in diesem Saal, der seinen Namen durch seinen Entdeckungstag den 12 Oktober, Tag der Heiligen Pilat, im Jahr 1951 erhalten hat.
2. SAAL DES MARCUS CRASSUS: Nach den
Schriftstellern Plutarch (Griechischer Historiker des II Jahrhunderts) und Cornelius Nepos (lateinischer Autor aus der Epoche des Kaisers Augustus), suchte Marcus Crassus auf der Flucht vor Marius und Cinna Zuflucht
in einer Grotte der Mittelmeerküste, die mit den Charakteristiken der Cueva del Tesoro übereinstimmen. Eine andere lateinische Überlieferung erzählt, das die Höhle ebenso Zuflucht für Sextus Pompejus war, als er mit
Ziel nach Carteya vor Didio, Cäsars Admiral, nach der Schlacht von Munda flüchtete.
3. BEREICH DER HÖHLENMALEREI: Ausgedehnte Galerie, in der Höhlenmalereien im schematischen Stil gefunden wurden.
4.
SAAL DES ADLERS: Saal, wo ein Felsbrocken uns an die Figur dieses Vogels erinnert.
5. LABYRINTHEN GALERIE: Schöner Bereich der Höhle, wo der Meere-sursprung derselben erkennbar ist
6. HEILIGENSTÄTTE
DER GÖTTIN NOCTILUCA: Hier gibt D. Manuel Laza die prähistorische Heiligenstätte, die der Göttin Noctiluca gewidmet war, an. Sie stellt das Leben, den Tod und die Fruchtbarkeit dar. Sie ist Göttin der Nacht und des
Mondes. Sie geht auf das Neolithikum zurück und an ihrem Fuss fanden sich Aschenreste von Tieren, die nach den Riten der Epoche geopfert wurden.
7. SAAL DES VULKANS: Dies ist der letzte Teil, der vom nordöstlichen
Flügel der Grotte besichtigt werden kann. An ihrem Ende befindet sich ein Abgrund, der möglicherweise noch mit dem Meer verbunden ist. Diese Tatsache wird zur Zeit untersucht.
8. SAAL DER SEEN: Diese ausgedehnte
Zone der Höhle weist schöne Naturseen auf, die durch Tropfwasser von Kalkfelsen gebildet wurden. Es ist die lebendigste von allen Galerieen und in ihr kann man interessante exzentrische Stalaktiten betrachten, die einen
grossen Teil der Wände bedecken.
Winter/Frühjahr/Herbst
(16. September - 14. Juni)
10:00 - 13:00 Uhr (schließt um 14:00 Uhr)
15:00 - 17:00 Uhr (schließt um 18:00 Uhr)
Sommer (15. Juni - 15. September)
10:30 - 13:00 Uhr (schließt
um 14:00 Uhr)
16:30 - 19:00 Uhr (schließt um 20:00 Uhr)
Die Höhle bleibt am 24., 25., 31. Dezember sowie am 1. und 6. Januar geschlossen.
Kinder (0 - 3 Jahre) frei
Kinder (4 - 14 Jahre) 2,75 €
Erwachsene
(15 - 64 Jahre) 4,65 €
Senioren (65 Jahre +) 2,75 €
Jugend- / Studentenausweis 2,75 €
Rentner,
Arbeitslose der Gemeinde frei
Kostenlose Besichtigung der Höhle "Cueva del Tesoro" von Montag bis Freitag während der ersten Stunde der Öffnung der Höhle und bis zur vollen Kapazität (60 Personen).
Av. de Picasso, 21 29730 La Cala del Moral Málaga
Tel: 952 406 162.